In dieser Aufnahme aus den 70er Jahren rezitiert und singt Sri Chinmoy unsterbliche Sanskrit-Mantras und Passagen aus den Upanishaden und der Bhagavad Gita. Sri Chinmoy begleitet sich selbst auf dem Harmonium.
Lieder aus den Upanishaden – Teil I
Last modified Juni 25, 2021
Das kraftvolle und seelenvolle Singen dieser uralten Mantras kann den Zuhörer in die uralte spirituelle Inspiration führen, die mit diesen Mantras verbunden ist – Mantras, die von Sehern und Rishis über die Jahrhunderte hinweg rezitiert wurden. Einige der Lieder verwenden traditionelle Melodien. Einige der Mantras sind von Sri Chinmoy selbst vertont worden.
Auszug aus dem Buch „Die Upanishaden“
„In den stillen Winkeln des Upanishaden-Herzens sehen und fühlen wir eine großartige Kombination aus der Spiritualität der Seele und der Praktikabilität des Lebens. In der Welt der Vorstellung, in der Welt des Strebens, in der Welt der Verwirklichung, in der Welt der Offenbarung und in der Welt der Manifestation hat die Seele der Upanishaden die göttliche Frechheit, die souveräne Führung zu übernehmen, denn das ist ihre natürliche Rolle. Ihr Verständnis umfasst alle Schwächen der schwachen Menschheit. Ihre universelle Liebe ist das Lied der Selbstaufopferung.
Die Upanishaden sind zugleich der Strebsamkeits-Schrei des Herzens und das Erfahrungs-Lächeln der Seele. Sie haben die Vision der Einheit in der Vielheit. Sie sind die Manifestation der Vielfalt in der Einheit.
Die Botschaft der Upanishaden ist das göttliche Leben, das Leben einer transformierten Menschheit und das Leben eines erleuchteten Erdbewusstseins.“
– Sri Chinmoy, The Upanishads: The Crown Of India’s Soul, Agni Press, 1974
Aus dem Vortrag „Die Upanishaden: Die Krone von Indiens Seele“
Jede Upanishad ist die Entfaltung des Höchsten Wissens, das, einmal spirituell erlangt, niemals verloren geht. Das gesamte Universum des Handelns, so die Upanishaden, mit seinen vergänglichen Mitteln und Zielen, lebt in den Maschen der Unwissenheit. Es ist das Wissen um das höchste Selbst, das die menschliche Unwissenheit von Jahrtausenden zerstören und das Erden-Bewusstsein mit dem Licht und der Wonne des ewig transzendierenden und sich ewig manifestierenden Jenseits überschwemmen kann.
So wie wir das Herz, den Verstand, das Vitale, den Körper und die Seele haben, so haben auch die Upanishaden ein Herz, einen Verstand, ein Vitales, einen Körper und eine Seele. Das Herz der Upanishaden ist Selbstverwirklichung, der Geist der Upanishaden ist Selbstoffenbarung, das Vitale der Upanishaden ist Selbstmanifestation, der Körper der Upanishaden ist Selbsttransformation und die Seele der Upanishaden ist Selbstvervollkommnung.
Der Sohn Gottes erklärte: „Ich und mein Vater sind eins.“ Die Chandogya Upanishad macht eine kühne Aussage, die in gewisser Weise gewagter und gleichzeitig überzeugender ist:
Tat twam asi.
Das bist Du.
Was bedeutet das? Es bedeutet, dass du nichts anderes bist als Gott. Wer sonst ist Gott, wenn nicht du?
Princeton University, New Jersey
22. Oktober 1971
– Sri Chinmoy, The Upanishads: The Crown Of India’s Soul, Agni Press, 1974
Im Herbst 1972 wurden zwei Artikel aus Sri Chinmoys Vorträgen über die Upanishaden veröffentlicht, darunter:
- Princeton Seminary Bulletin, eine der führenden theologischen Fachzeitschriften der Welt.
- Der Vortrag „Is the West Unspiritual?“ erschien in der monatlichen Kulturzeitschrift Fine Arts, die sich mit Kunst, Geisteswissenschaften und Philosophie beschäftigt und in Ohio erscheint.
Künstler: Sri Chinmoy
Name: Lieder aus den Upanishaden – Teil I
Aufgenommen: 1971
Erscheinungsjahr: 1971 (MC) 2008 (CD)
Dauer: 0:44:11
Danksagung: Sri Chinmoy
Seite erstellt: Ashish / Tejvan
Format: Advanced Audio Coding
Fotos von: Sarama